Gerd Strenge mit dem X3 „Gorilla“ – Ein DS Flugmodell des X-Teams


Gerd Strenge wird auch an der CompoCon 2023 teilnehmen und es ist das erste Hangflug/DS-Modell auf der CompoCon 2023.
Wir haben eine Beschreibung vom Modell erhalten und normalerweise schreiben wir ja das meiste selber, aber den erhaltenen Text setzen wir 1:1 ein 🙂

“Der X3 sollte das Modell für schnellen, weiträumigen Hangflug (ohne enge Wenden á la F3F) und natürlich flottes DS bis ca. 400 km/h werden.

Dabei nicht zu groß, damit auch DS-taugliche Flächenbelastungen jenseits der 100 g/dm² gelingen, ohne gleich die damals noch gültige 5 kg-Grenze zu reißen. Wir legten uns auf ca. 2,50 m fest.

2015 hat Peer die ersten Skizzen und Corel-Zeichnungen in 2D gemacht und das Basisprofil für die Flächeausgelegt. Max Steidle hat uns einen Strak aus 4 Profilen daraus gerechnet. Lange, laminare Laufstrecken waren gewünscht, damit die „Fuhre“ auch richtig „rennt“. Mit entsprechend großzügiger Profildicke war dieser Flügel auch richtig biegefest zu bauen, eine stattliche Bauhöhe im Bereich der Klappenstege sorgt für torsionsfeste Ruder.

Der Rumpf mit V-Leitwerk sollte, ganz anders als die üblichen „Besenstiele“ der Zweckmodelle, robust, geräumig und vor allem torsionssteif ohne übermäßigen Materialeinsatz sein. Heraus gekommen ist eine wirkliche „Keule“ – ich glaube, es ist noch nie auch nur ein Rumpf gebrochen. Das V-Leitwerk ist ganz leicht überdimensioniert und der Rumpf auch einige Zentimeter länger als üblich – der Flieger dankt es mit wirklich angenehmem Handling auch bei turbulenten DS-Bedingungen.

Und weil der ganze Flieger einen echt kompakten und stämmigen Eindruck macht, war der Name „Gorilla“ nicht abwegig.

Sven Hollenbeck hat das Modell dann in 3D gezeichnet und auch die Urmodelle in Plexiglas gefräst.

Mittlerweile haben diverse Flieger die Form verlassen, in ganz unterschiedlichen Bauweisen, bevorzugt jedoch in „Hartschale“. Das bisher schwerste Modell (gebaut von Gerd Strenge) hat ballastiert 7,3 kg auf die Waage gebracht und wurde am Monte Cucco auf 475 km/h beschleunigt – zu mehr hat der Wind nicht gereicht.”